Undercover unterwegs – im Dienste der Schönheit

16. Februar 2018 News

Wie alles begann – mein Traum vom Kosmetikstudio

 

Nicola Schröder ist die Inhaberin und Gründerin von npunkt · ästhetische kosmetik. In diesem 2-teiligen Interview plaudert sie aus dem Nähkästchen und erzählt uns, wie alles begann und wie sie sich den Traum vom eigenen Kosmetikstudio in Düsseldorf erfüllt hat.

 

Q: Liebe Nicola, du hast letztens erwähnt, dass du – bevor du deinen Kosmetikstudio eröffnet hast – sozusagen als Spionin unterwegs warst. Das ist spannend, erzähl‘ doch mal!

Ich hatte schon eine gewisse Vorstellung, wie mein Studio sein sollte. Aber ich wollte mich zunächst bewusst in die Situation der Kundin hineinversetzen. Wie fühlt sich dies und jenes an, was ist angenehm, was stört mich? Wann fühle ich mich bei der Behandlung wohl? Denn mein Ziel war ja in erster Linie, dass meine Kunden glücklich und zufrieden sind.

 

Q: Du bist also inkognito als Kundin aufgetreten?

Ja, das hat auch viel Spaß gemacht. Es gab nur wenige Studios in Düsseldorf, die ich nicht ausprobiert habe :)) Ich habe richtig gute Institute kennengelernt, aber auch einige, bei denen ich direkt wusste: So willst du es nicht machen.

 

Q: Was ist dir besonders aufgefallen? Hast du ein paar Beispiele für Don’ts?

Farben und Material der Einrichtung wollte ich unbedingt so wählen, dass sofort ein Gefühl von Wohlfühlen und Geborgenheit entsteht. Das Ambiente war manchmal eher steril und kalt, fast wie in einer Arztpraxis. Ich möchte auch nicht gerne den ganzen Tag im weißen Kittel rumlaufen. Sauberkeit ist bei uns sowieso oberstes Gebot, aber ich finde es authentischer, so aufzutreten, wie ich bin, gepflegt, sportlich-schick, dezent.

Dann möchte ich besonders sensibel auf die Bedürfnisse der Kunden eingehen: Wollen sie sich überhaupt unterhalten, oder lieber nicht? Möchten sie ihre Lieblingsmusik hören? Ich habe z.B. ab und zu während der Treatments erlebt, dass die Kosmetikerin ununterbrochen über sich selbst sprach, das kann unterhaltsam sein, aber manchmal eben auch nicht. (lacht)

Dann erklären die wenigsten während der Behandlung welche Produkte sie nehmen und warum und wie behandelt wird.

Auch mit Düften muss man vorsichtig sein, finde ich. Nicht jeder mag Räucherstäbchen oder bestimmte Aromen. Ich benutze das sehr sparsam, nur ein Tröpfchen, ein Hauch – damit ein feines wohliges Gefühl im Raum schwebt.

Eine gute Beratung ist wichtig, auch im Hinblick auf die Produkte, die meine Kundin nachher anwendet. Das ist natürlich eine Gratwanderung, viele haben dann das Gefühl man will etwas aufschwatzen. Hier möchte ich unbedingt transparent sein und aufklären und habe dafür sehr sorgfältig ein Konzept entwickelt. Was tut genau DIESER Haut in dem ganz speziellen Fall gut und was nicht? Es soll ja nicht sein, dass die Kundin oder der Kunde durch ein schlechtes Produkt die Behandlung wieder ruiniert. Das Gesicht meines Kunden ist schließlich meine Visitenkarte. Ich habe mir dazu den „Wohlfühlfahrplan“ ausgedacht. Zum Abschluss der Behandlung erhält jede Kundin einen persönlichen Pflegeplan, ein hübsches Kärtchen, in dem „ihre“ perfekten Produkte aufgelistet sind – mit Tipps zur Anwendung. 

 

Q: Was war das Ungewöhnlichste, das du während deiner Recherche erlebt hast?

A: Oh, das weiß ich noch sehr gut (kichert) … Eine Dame hat während der Behandlung so viel geredet, dass ihr dabei das Bonbon, das sie lutschte, aus dem Mund gefallen ist, direkt auf mein Gesicht. Das war ihr natürlich auch sehr peinlich, aber was soll ich sagen?

 

Q: Da hast du so einiges mitgemacht 🙂

A: Ja, ich habe eine Menge wertvoller Dos & Don’ts mitgenommen. Ich habe viel gelernt und mich inspirieren lassen. Das alles ist dann natürlich eingeflossen, als es darum ging, mein eigenes Kosmetikstudio einzurichten. Ja, und dann ging’s los!

 

Darauf sind wir auch schon sehr gespannt – mehr dazu im nächsten Beitrag.

Das Interview wurde geführt von: Eva Brandecker

* Weitere Informationen und Aktuelles finden Sie auf unserer Website und bei Facebook.

Zur Homepage von npunkt